- Studien- & Fernreisen
- Israel Reiseinformationen
- UNESCO Weltkulturerbe
Die Altstadt Jerusalems wurde ungefähr um 1800 vor Christus erbaut und ist seit 1981 Weltkulturerbe. Die Altstadt wird von Juden, Christen und Muslimen als heilige Städte akzeptiert und ist somit weltweit einzigartig.
Auf rund einem Quadratkilometer Fläche befinden sich 220 historische Gebäude. Das wohl bekannteste darunter ist der Felsendom, der während des 7. Jahrhunderts nach Christus auf dem Tempelberg vom Kalifen Abd al-Malik ibn Marwan errichtet wurde. Die Wände des Kuppelbaus zieren sowohl geometrische Muster als auch Blumenmuster. Das Fundament bildet ein Achteck, dass in einen Kreis mit rund 55 Metern Durchmesser eingepasst ist. Am Bauplatz des Felsendoms soll einer biblischen Legende nach Abraham seinen Sohn Isaak geopfert haben. Daher sehen auch heute viele Gläubige den Bau nicht als Moschee, sondern als Schrein an.
In der Altstadt befindet sich auch die Klagemauer. Diese 18 Meter hohe und rund 400 Meter lange Felsmauer bildete früher die Westseite des zweiten an dieser Stelle stehenden Tempels, den im Jahre 70 nach Christus die Römer zerstört haben. Die Klagemauer gilt im Judentum als heilige Gebetsstätte. Daher pilgern täglich tausende Gläubige zu der Mauern und hinterlassen häufig zuvor beschriebene Zettel mit Gebetstexten in den Ritzen der Mauer.
Die Altstadt ist auf Grund der unterschiedlichen Religionen gevierteilt. Mit 30 Hektar Fläche macht das muslimische Viertel den größten Teil aus. Die anderen Viertel unterscheiden sich nicht sonderlich von der größte, sind aber zum Teil touristisch unterschiedlich erschlossen.