Die weiße Stadt in Tel Aviv wurde zwischen 1931 und 1956 errichtet und ist ein einzigartiges Beispiel innovativer Stadtplanung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Die Stadt wurde geprägt durch seine jüdische Bevölkerung, die zunächst im 16. Jahrhundert aus Spanien, im frühen 20. Jahrhundert aus Polen und Russland emigrierte und schließlich ab 1933 aus verschiedenen Teilen Europas flüchtete und sich hier niederließ. Zwischen 1920 und 1950 wuchs die Bevölkerung von 2.000 auf 34.000 an.
Von speziellem Interesse für Touristen ist die besondere Architektur. Die Gebäude wurden von zahlreichen verschiedenen Architekten entworfen, die in verschiedenen Ländern Europas Erfahrung gesammelt hatten. Der architektonische Charme besteht in der gelungenen Mischung moderner Elemente der damaligen Zeit in Verbindung mit der örtlichen Kultur und Tradition. Das Design der einzelnen Gebäude ist an die klimatischen Bedingungen angepasst, so dass alle Gebäude, aber auch die Anlage als Ganzes ihren eigenen besonderen Charakter aufweisen.
Hier vereinen sich verschiedene Tendenzen der Moderne mit Traditionen auf eine Weise, wie man es sonst an keinem anderen Ort erleben kann. Die einzelnen städtischen Elemente wie Straßen, Brunnen und Gärten stehen in gelungener Beziehung zueinander und passen ideal zusammen.
Obwohl das Design einiger Gebäude modernisiert wurde, sind historische Elemente wie Treppen, Geländer, Briefkästen aus Holz, Türen, Fensterrahmen weitgehend erhalten geblieben.
Die weiße Stadt von Tel Aviv gehört also rechtmäßigerweise zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Sie ist für jeden Besucher ein einzigartiges und garantiert unvergessenes Erlebnis.
