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Die Tels Megiddo, Hazor und Beer Sheba wurden als Siedlungen ab der frühen Bronzezeit (ab 3000 v. Chr.) in Israel errichtet, wobei sie von unterschiedlichen Völkern immer wieder neu bebaut wurden. Dabei sind die sogenannten Siedlungshügel, auch Tels genannt, entstanden. Tel Hazor liegt nahe des Sees Genezareth im Norden Israels, Megiddo 50 Kilometer südwestlich davon, und Tel Beer Sheba liegt im Süden, nahe der Negev-Wüste. Den drei Orten kommt eine besondere Bedeutung wegen ihrer biblischen Erwähnung zu.
Tels sind Hügelstätten, welche auf mehrere Besiedlungsphasen im Laufe der Geschichte hindeuten. Dabei baute ein Volk ihre Siedlung auf dem Fundament einer vorhergegangenen Stadt. Wurde diese aufgegeben oder verwüstet, entstand einige Zeit später die nächste Siedlung auf den Ruinen der alten. So trugen sich die verschiedenen Siedlungsschichten Stück für Stück zu den heutigen Hügeln auf, welche nur noch die Fundamente der einstigen Siedlungen beherbergen.
Tels kommen häufig im östlichen Mittelmeerraum vor, wie in
der Türkei, im Libanon oder in Israel. Insgesamt gibt es
200 Tels in der Region. Die drei Tels Megiddo, Hazor und
Beer Sheba wurden in der Bronzezeit von unterschiedlichen
Völkern wie den Kanaanitern und später den Hebräern
bebaut. Tels weisen Spuren einer städtischen Infrastruktur
auf, so kann man heute Überreste von Zisternen und
Kanalisationen bewundern. Auch viele Grundmauern stehen
noch.
Die Tels stellten in der Bronzezeit wichtige Stützpunkte
für den Handel dar. Was diese drei Tels besonders macht,
sind ihre Erwähnungen in der Bibel. Megiddo wird z.B. in
den Chroniken erwähnt, Hazor im Buch Joshua und Beer Sheba
im 1. Buch Mose.